... meine liebe Mutter backte schon früh am Silvestermorgen, wie in jedem Jahr, einen süßen Neujahrsbrezel für die Familie und Nachbarschaft...als Zeichen der Verbundenheit und die besten Wünsche für das Neue Jahr...
...vor der Haustür unserer Nachbarin vernahmen wir schon den köstlichen Duft von Kaffee und Schokolade, denn sie wartete bereits auf uns, damit wir den leckeren Brezel zusammen genießen konnten...
...diese schöne Tradition habe ich übernommen...nur die Form wandelte ich, von einem Zopf, in aktuelle Jahreszahlen...
- 300 ml Milch
- 100 g Butter oder Margarine
- 1 Würfel Frischhefe (42 g)
oder 2 Tüt.Trockenhefe
- 750 g Mehl 405 oder Dinkelmehl
- 80 g Zucker
- 2 T Vanillinzucker oder Extrakt
- 1/2 TL Salz
- 2 Eier
für den Überzug:
150 g Puderzucker
1 - 3 Eßl heißes Wasser
optional Hagelzucker
...mit einem Hefewürfel setze ich immer einen Vorteig an...er fördert die Hefevermehrung und Gärung... verbessert somit Aroma und Frischhaltung des Zopfes...ausserdem prüfe ich damit ob die Hefe genug Triebkraft hat...wenn nicht, habe ich die guten Zutaten nicht verschwendet ;-)
...die Zutaten vom Hauptteig nehmen...
- 150 g Mehl
- 1 Würfel Hefe
- 1 TL. Zucker
- 40 ml lauwarme Milch
1. das Mehl in eine Rührschüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken...
2. die Hefe hineinbröckeln...
3. die lauwarme Milch (max. 38 °C) mit dem Zucker auflösen und in die Mulde geben...
4. etwas Mehl vom Rand bestreuen, abdecken und an einem warmen Ort ohne Zugluft 15 Minuten gehen
lassen...
mein Tip:
...mit der Schüssel in Schüssel Methode
( ausführliche Beschreibung bei Hefekranz - Sternebrot )
den Teig gehen lassen...
... Butter oder Margarine mit der übrigen Milch in einen Topf geben
und auf dem Herd erwärmen...nicht höher als 38 °C ...
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...das Mehl, Salz, (Trockenhefe), Zucker, den Vorteig,
die Vanille, 1 ganzes Ei und 1 Eiweiß in eine Rührschüssel geben...
und mit dem Knethaken 8 - 10 Minuten kneten...
...das übrige Eigelb abgedeckt zu Seite stellen...
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...mit der Schüssel in Schüssel Methode
( Beschreibung bei Hefekranz - Sternebrot )
den Teig 1 Stunde gehen lassen...
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...in Bilderfolge weiterarbeiten...
...den Teig, (nicht wundern, habe hier Trockenhefe genommen), vorbereiten siehe oben...
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...gehen lassen, in der Schüssel in Schüsselmethode...
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...aufgegangener Teig...
...den Teig zuerst für die Jahreszahl (2018) gleichmäßig vierteln...
die Ziffer 0 oder 8 benötigt mehr Länge zum Flechten als die Ziffer 1 und 2,
d.h. von der 1 und 2 etwa 10 % der Teigmenge zu der 0 und 8 geben...
sodass die fertig geflochtenen Zahlen gleichmäßig aussehen...
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...dann nochmals in je drei gleich große Stücke teilen...
...drei Stränge mit den Händen rollen und ziehen,
etwa 1,2 cm Ø und ca.45 cm lang...
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...einen Zopf flechten:
...die Enden der Rollen übereinanderlegen,
dabei die äußeren Rollen unter die mittlere schieben
und so einen lockeren Zopf flechten...
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...in die gewünschte Zifferform legen und die Enden verstecken...
...den Backofen, Ober- und Unterhitze auf 180 Grad vorheizen...
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...die fertig geflochtenen Ziffern auf ein Backblech legen, abdecken
und nochmals gehen lassen...
...um die Zwischenräume einzuhalten, liegen zusätzlich in der Ziffer Null, zwei Serviettenringe
und in der Ziffer Acht, jeweils eine Hälfte von einem Tee-Ei...
...bei der Ziffer Zwei hätte ich etwas mehr Teig nehmen müssen ;-(
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...das Eigelb mit einem 1 EL. Milch verquirlen und die Zahlen vorsichtig einpinseln...
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...das Backblech in den Ofen zweite Schiene von unten schieben und
15 - 20 Minuten je nach Bräunung goldgelb abbacken...
die fertige Jahreszahl kurz abkühlen lassen...
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...den gesiebten Puderzucker mit dem heißen Wasser glatt rühren...
...vor der Puderzuckerglasur die Platzhalter entfernen, dann erst die Glasur mit dem Hagelzucker auftragen, dabei Ziffer für Ziffer arbeiten...
Tada...fertig!
...zur Präsentation noch Wunderkerzen oder Tischfeuerwerk in die Ziffern stecken,
und los geht´s zur Nachbarschaft oder zu Freunden zum gemeinsamen Verzehr...
Guten Appetit!
...ist nicht nur ein Neujahrsgebäck...sondern kann das erste Getränk im neuen Jahr in seiner Stammkneipe sein oder Tringelder an den Postboten und Mitarbeiter der Müllabfuhr...
...eine Wertschätzung für besondere Menschen...
...in meinem Heimatort ist dieser Brauch heute noch Tradition, den ich in Hagen gerne fortführe...
...das Gebäck sollte vor Krankheit, Unglück und Hungersnot schützen und die Form des Brezels oder Kranz
Verbundenheit, Glück und Gesundheit symbolisieren...
...Erzählungen meiner Großmutter zufolge, wurden die Krümel nicht nur unter das Futter der Tiere gemischt um Unheil abzuwenden, sondern auch unter das Saatgut gemischt um auf dem Feld eine ertragreiche Ernte einzufahren...
...da spricht Wikipedia aus meiner Seele https://de.m.wikipedia.org/wiki/neujahrsgebäck
...ab und zu backe ich aus der gleichen Teigmenge
eine große Geburtstagszahl für meine lieben...
...ich freue mich auf Deinen Besuch bei Pinterest ;-)